1259. Mai, Juni?

Etwa 2 Monate lang verwüsten wilde Haufen von Mongolen, heidnischen Preussen, Russen, Kumanen, Lithauen etc. die Gebiete von Sendomir, Krakau und auch Oberschlesien bis gegen Beuthen hin, Prandota, Bisch. von Krakau, sucht in Ratibor Zuflucht.

Diese näheren Umstände hat nur Dlugosz h. P. 1. VII. col., 761, 61, daneben hat Boguph. resp. Godyslaw Mon. Pol. II. 585 einen eingehenderen Bericht, auch die Ann. cap. Crac. f. 600. Die blosse Thatsache des Mongoleneinfalls findet sich ausserdem noch angef. in den Ann. Polonor. M. G. Ss. XIX. f. 634, 35, den Ann. Lambac. ib. Ss. IX. 560 und Ann. Rudberti Salisbg. ib. 795 auch in den von dem Herausgeber Arndt so genannten Ann. Wratislav. antiqui (Mon. Germ. XIX. 528), doch z. J. 1260. Die oben zugeschriebene Monatsbestimmung beruht auf einer Kombination Röpells S. 526, die freilich mit der Angabe Boguphals 585 Ante festum S. Andree wenig im Einklänge steht.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.